Seit einigen Jahren erleben wir leidereine Verrohung innerhalb der Schülerschaft: In unseren Schulen kommt es zu immer mehr Mobbing, Ausgrenzung und Gewalt.

Neuerdings erleben wir dazu noch eine neue Dimension des Mobbings im Internet: Cybermobbing. Damit ist Mobbing zu einem omnipräsenten Thema geworden. Heutzutage tritt besonders häufig Cybermobbing unter Schülern auf. Gleichzeitig sind die Lehrer oft nicht in der Lage, Betroffenen vollumfassende Hilfe zu leisten. Die Schüler Union Nordrhein-Westfalen positioniert sich deutlich gegen jegliche Form der Gewalt und des Mobbings. Schule ist ein Ort, an dem das Lernen und das friedvolle Zusammenleben oberste Priorität haben sollten.

Dementsprechend unterstützt die Schüler Union NRW alle Kampagnen und Initiativen gegen jede Form des Mobbings, insbesondere Cybermobbing. Jeder sechste Schüler in Nordrhein-Westfalen im durchschnittlichen Alter von15 Jahren ist von Anfeindungen und Beleidigungen im Internet betroffen.

Mobbing und Cybermobbing treten fast an jeder Schule auf.Auch aktuelle Statistiken der Bundesregierung bestätigen, dass die Problematik so ausgeprägt wie noch nie zuvor ist: Laut dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend erleben wir immer mehr Fälle von Beleidigungen, Bedrohungen, Bloßstellungen oder sogar Belästigungen von Jugendliche nmithilfe von Smartphones, E-Mails, Websites, Foren, Chats und Communities.

Um diesen schlimmen Zustand zu beenden,stellen wir folgende Forderungen auf:

Das Thema muss aktiv angesprochen und darf nicht verschwiegen werden: Eine umfassende Aufklärung von sowohl der Lehrerschaft als auch den Schülern ist notwendig, damit flächendeckend effektive Präventionsarbeit geleistet werden kann. Schule muss ein Ort des gegenseitigen Respekts, der vollkommenen Akzeptanz anderer Menschen und der (cyber-)mobbingfreien Koexistenz sein.

Gegenmaßnahmen müssen ausgebaut und verstärkt werden: Die bessere Förderung von Hilfsangeboten sowie Beratungsstellen, beispielsweise dem Projekt „Nummer gegen Kummer“und der Onlineplattform „mobbing-schluss-damit.de“ ist unerlässlich, damit sich Betroffene umfangreich von geschulten Experten informieren und helfen lassen können.

Direkte Präventionsarbeit:Zur Verhinderung von Cybermobbingfällen müssen die Vermittlung und die ausgeprägte Förderung der Medienkompetenz und damit auch den sozialen bzw. kommunikativen Fähigkeitender Schüler stärker in den Vordergrund gerückt werden. Dafür sollten in den Schulen regelmäßig angepasste Workshops und Projekte zu den Themen Verhaltensregeln, Rechte, Privatsphäre und besonders über die weitreichenden Konsequenzen von Cybermobbing durchgeführt werden.

« Schüler Union NRW nominiert Sven Fontaine als Bundesvorsitzenden Landesschülerforum bestätigt Görtz für zweite Amtszeit »